Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der bayerischen Stadt Würzburg, wird neuer Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags. Der Hauptausschuss des Verbands wählte den Kommunalpolitiker heute in Frankfurt am Main zum Nachfolger von Helmut Dedy. Dedy führte die Hauptgeschäftsstelle des Städtetags neun Jahre lang an und geht in den Ruhestand. Nachfolger Schuchardt wurde einstimmig gewählt. Er tritt sein neues Amt am 1. Juli 2025 an.
Christian Schuchardt: Die neue Stimme der Städte
Schuchardt zeichnet sich durch eine langjährige kommunalpolitische Erfahrung aus. Seit 2014 ist er Oberbürgermeister, zuvor war er Kämmerer von Würzburg. Er gilt als Experte, was Kommunalfinanzen betrifft. Vor seiner Zeit in Würzburg war er Beigeordneter in der nordrhein-westfälischen Stadt Schwerte und dort ebenfalls für Finanzen zuständig.
„Christian Schuchardt kennt als Oberbürgermeister die Herausforderungen, vor denen die Städte in Deutschland stehen, aus eigener, ganz praktischer Erfahrung“, erklärt Verbandspräsident Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster. Mit Schuchardt gewinne der Städtetag „eine starke Stimme aus der kommunalen Familie als hauptamtliche Spitze“. Gerade mit Blick auf die Neuwahlen im kommenden Jahr und die sich danach neuformierende Bundesregierung müsse „sie Stimme der Städte eine ganz zentrale Rolle spielen“, so Lewe.
Andreas Erb ist Redakteur im Public Sector des F.A.Z.-Fachverlags. Er arbeitet insbesondere an der Weiterentwicklung der Plattform #stadtvonmorgen und berichtet dabei vorwiegend über urbane Transformationsprozesse. Für die Redaktion von „Der Neue Kämmerer“ beleuchtet er diese Themen aus Perspektive der Kommunalfinanzen. Seit 1998 ist der Kulturwissenschaftler als Journalist und Autor in verschiedenen Funktionen tätig, seit 2017 als Redakteur im F.A.Z.-Fachverlag.