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Digitaler Gewerbesteuerbescheid in Essen

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Die Stadt Essen testet in einem Pilotprojekt die Einführungen des digitalen Gewerbesteuerbescheids. Dabei ist es der Ruhrgebietsstadt nach eigener Aussage als erster Kommune in Deutschland gelungen, den gesamten Prozess von der Steuererklärung bis zum Bescheid medienbruchfrei digital umzusetzen.

Noch befindet sich das Projekt in der Testphase: Ende März hatte die Stadt ihren ersten digitalen Gewerbesteuerbescheid an ein Unternehmen verschickt, das am Pilotprojekt teilnimmt. Voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte sollen flächendeckend digitale Gewerbesteuerbescheide für alle Essener Unternehmen zur Verfügung stehen.

Digitaler Gewerbesteuerbescheid soll Kosten senken

Der Bescheid soll künftig als PDF-Dokument in das ELSTER-basierte Postfach „Mein Unternehmenskonto“ zugestellt werden und zusätzlich einen maschinenlesbaren XML-Datensatz im PDF/A3-Format enthalten. Dieser bundesweit einheitliche Standard soll die direkte Weiterverarbeitung in verschiedenen Softwarelösungen der Unternehmen ermöglichen, für eine erhebliche Prozessvereinfachung sorgen und zu Kostenersparnissen beitragen.

Aktuell testen bereits verschiedene Städte, Kreise und Behörden die Einführung eines digitalen Gewerbesteuerbescheids. Diese steht im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Als bundesweit erste Kommune übermittelte die Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Januar einen digitalen Gewerbesteuerbescheid an ein steuerpflichtiges Unternehmen (DNK berichtete).

v.wilke@derneuekaemmerer.de

Vanessa Wilke

Vanessa Wilke ist gemeinsam mit Sarah Döbeling Chefredakteurin der Zeitung „Der Neue Kämmerer“. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster arbeitete Vanessa Wilke als freie Journalistin beim Handelsblatt, bis sie 2003 ihr Volontariat bei FINANCE begann. Dort entwickelte sie im Jahr 2004 die Zeitung „Der Neue Kämmerer“ sowie den „Deutschen Kämmerertag“ und leitete anschließend die Redaktion. 2017 begann sie mit der Entwicklung von „OBM – Zeitung für Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister“. 2020 folgte die Weiterentwicklung dieses Themenfelds in der Plattform #stadtvonmorgen, die seitdem ebenfalls zu ihrem Verantwortungsbereich zählt.